Archiv für den Tag 19. Mai 2023

Diversity Tage an Hochschulen in Schleswig-Holstein vom 22. bis 26. Mai

  • EUF, FH Kiel, Muthesius Kunsthochschule und die Kieler Universit?t veranstalten eine Aktionswoche zum 11. Deutschen Diversity-Tag

  • Diversit?tsbeauftragte setzen gemeinsam ein Zeichen für mehr Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit an Hochschulen in SH

Vom 22. bis zum 26. Mai finden in diesem Jahr die gemeinsamen Diversity Tage an der Europa-Universit?t Flensburg (EUF), der Christian-Albrechts-Universit?t zu Kiel (CAU), der Fachhochschule Kiel (FH) und der Muthesius Kunsthochschule (MKH) online statt. In einer erneuten Kooperationsveranstaltung aus dem Netzwerk der Schleswig-Holsteinischen Diversit?tsbeauftragten wird die soziale Gerechtigkeit an den vier Hochschulen in digitalen Formaten in den Fokus genommen. Damit beteiligen sie sich an den Aktionen rund um den bundesweiten Deutschen Diversity-Tag 2023 am 23. Mai. Die Veranstaltungen und Angebote sind eingebettet in die jeweilige gesamthochschulische Diversit?ts- und Antidiskriminierungsarbeit und zeigen Vielfalt aus unterschiedlichen Perspektiven.

Auf dem Programm stehen Workshops für Mitarbeitende zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und zu Nachteilsausgleichen sowie ein Vortrag zu Klassismus an Hochschulen und eine postkoloniale Stadtführung in Flensburg für alle Interessierten. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich.

?ber den deutschen Diversity Tag

Seit 2013 beteiligen sich bundesweit zahlreiche Institutionen am Deutschen Diversity Tag, einer Initiative der Charta der Vielfalt e.V. Der Deutsche Diversity Tag wird im Rahmen des F?rderprogramms ?Integration durch Qualifizierung (IQ)“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gef?rdert.

Weitere Informationen zum Verein Charta der Vielfalt e.V. sowie zum 9. Deutschen Diversity Tag unter: www.charta-der-vielfalt.de und www.deutscher-diversity-tag.de.

Das Wichtigste in Kürze:
Diversity Tage
Datum: 22.5. bis 26.5.
Ort: online (Link bei Anmeldung)
Anmeldung: https://DiversityTage2023SH.eventbrite.de

Ringvorlesungsreihe „WAHRHEIT“ am 22. Mai mit Dr. Johanna Lisa Degen in der Ph?nomenta Flensburg

„Wahrheit in Liebe, Dating und Beziehungen: Neue Moral unter Verhandlung“

Montag, 22.05.2022 um 18:00 Uhr in der Ph?nomenta, Norderstra?e 157-163, 24939 Flensburg – Eintritt frei

Dr. Johanna Lisa Degen, Institut für Umwelt-, Sozial-, und Humanwissenschaften, Abteilung Psychologie

Einst wurden Beziehungen über Institutionen wie die Kirche, über die?Familie und sp?ter Freunde vermittelt. Heute findet Ann?herung über?Dating Apps statt, zumindest für die Mehrheit der Beziehungssuchenden. Dabei ver?ndern sich die Prinzipien der Suche, es geht um Effizienz, Verfügbarkeit und Kosten-Nutzen Abw?gung. Das ?konomische daran ist nicht neu, neu ist aber, dass ins Dating nicht mehr viel investiert wird, sondern darauf geachtet?wird, m?glichst wenig zu investieren. Beim Date gilt, nicht zu viel Zeit, Emotionen und Geld zu investieren, beim Swipen gilt m?glichst schnell in der Masse?der Alternativen positiv aufzufallen, oder zumindest nicht aussortiert zu werden.

Und dabei wird optimiert;?das Profilbild eher im guten Licht dastehend?gew?hlt oder mit Filter versehen, der Beruf etwas aufgem?belt, da wird aus dem Medizinstudenten auch schonmal ein Arzt. Die Daten zeigen, bis zu einem gewissen Grad sind derlei Optimierungen sozial akzeptiert, aber es gibt Grenzen, zum Beispiel bei der Haarl?nge der Frau.

Bis?zur Lebensmitte sind beim Dating?M?nner schlechter gestellt als Frauen (im heterosexuellen Setting), dann verkehrt sich dieses Verh?ltnis. Zu Beobachten ist das auch in den Profilen, jüngere M?nner optimieren st?rker, ab der Lebensmitte zeigt sich,?dass Frauen vermehrt Alter und Aussehen optimieren, um noch attraktiv zu wirken. Und dann stellen sich moralische Fragen:?Ist es nicht nachvollziehbar, wenn man sich als 39 J?hrige verhandelt, obwohl man?45 ist, weil man sich doch jünger fühlt und sonst alleine bleiben würde? Und was ist mit dem jungen Medizinstudent, der ja alsbald Arzt sein wird? Was bedeutet es für Beziehungen,?wenn sie mit einer (kleinen?) Flunkerei beginnen?

Aber auch bestehende Beziehungen werden beeinflusst durch die endlos scheinenden Alternativen, die im Endger?t locken. Niedrigschwellig kann man dort den eigenen?Marktwert checken oder ein Kompliment einholen,?w?hrend es daheim eher Kritik hagelt. Und es?stellen sich neue moralische?Fragen in Beziehungen: Ist es Fremdgehen, einen aktiven Account bei Tinder zu haben, oder heute Normalit?t, die es zu akzeptieren gilt? Darf man auch in monogamer Beziehung über Bumble einen Reisemacker in der Ferne finden, oder schwingt da immer?ein sexueller Unterton mit?

Alledem gehen wir beim Vortrag zur „Wahrheit in Dating, Beziehung und Liebe“ entlang von Fallbeispielen aus der Praxis und Anekdoten nach und diskutieren, wo unsere Grenzen liegen, wo sie sich ausdehnen und was vielleicht gar nicht neu daran ist.

Die Ringvorlesung „Wahrheit“

Alternative Fakten – Fake News – Lügenpresse. Begriffe wie diese werfen eine Frage auf: Was ist Wahrheit? Die Antwort scheint einfach, und zumindest im Alltag ist sie dies h?ufig auch. In amerikanischen Anwaltsserien wissen sowohl alle Beteiligten vor Gericht wie auch das Fernsehpublikum was gemeint ist, wenn die Aufforderung ergeht, im Zeugenstand „Die Wahrheit, die reine Wahrheit, und nichts als die Wahrheit“ zu sagen. Sowohl Eltern, die ihre Kinder ermahnen, die Wahrheit zu sagen, wie auch diese Kinder haben in einer derartigen (meist unangenehmen) Situation eine klare Erwartungshaltung. Es ist aber auch eine allt?gliche Wahrheit, dass die Wahrheit im Auge der Betrachterin liegt … .

Aber wie ist es eigentlich in der Wissenschaft? Hier f?ngt unser Problem an. Eine wissenschaftliche „Wahrheit“ liegt nicht im Auge der Betrachtenden, so viel ist klar. Aber wo dann? Im Lehrbuch? Bei Wikipedia? Auch dort sicher nicht, jedenfalls nicht vollst?ndig.

Je nach Wissenschaftsdisziplin werden ihnen Kolleg*innen diese Frage durchaus anders beantworten. Und auch innerhalb einer Wissenschaftsdisziplin gibt es durchaus unterschiedliche Auffassungen bei Forschenden. So kann wissenschaftlicher Fortschritt als ein sich Ann?hern an eine absolute, aber noch nicht vollst?ndig erkannte Wahrheit aufgefasst werden. Im Gegensatz dazu lassen sich wissenschaftliche Erkenntnisse auch als etwas vom Menschen Gemachtes auffassen, das eben „nur“ ein Geistesprodukt ist und wo dann der Wahrheitsbegriff fehl am Platz ist.

Einfach ist es in der formalen Logik; hier gibt es das Gegensatzpaar ?wahr‘ und ?falsch‘. Allerdings gibt es auch Logiken, die neben ?wahr‘ und ?falsch‘ noch weitere Werte zulassen. Diese sind also komplexer, und so ist sowohl die Welt als auch die Wissenschaft. Antworten auf komplexe Fragen sind selten absolut wahr und selten absolut falsch. Damit wird der Wahrheitsbegriff in seiner absoluten Setzung in einigen Wissenschaftsdisziplinen durchaus als problematisch wahrgenommen; aus diesem Grund referieren die Forschenden in diesen Disziplinen eher auf intersubjektive Nachvollziehbarkeit, Theoriekonsistenz oder Widerspruchsfreiheit.

Für die Ringvorlesung „Wahrheit“ haben Forschende sich bereit erkl?rt, das Konzept „Wahrheit“ aus ihrer disziplin?ren Sicht zu hinterfragen und aufzuzeigen, wie ihre Disziplin damit umzugehen versucht.

TERMINE:

03. April Prof. Dr. Anna Katharina Mangold
Institut für Management und ?konomische Bildung, Abteilung Europa und V?lkerrecht
„Selbstempfundene Wahrheit. Der (menschen)rechtliche Umgang mit Geschlechtsidentit?t“
24. April Prof. Dr. Johannes Woyke
Institut für Gesellschaftswissenschaften, Seminar für evangelische Theologie
„Glaubenss?tze als bestehende Wahrheiten vermitteln-Eigenart und Missverst?ndnisse des evangelischen Religionsunterrichts“
08. Mai Prof. Dr. Emanuel Deutschmann
Institut für Gesellschaftswissenschaften, Seminar für Soziologie
„Wachstum oder Stabilisierung? Der Konflikt um die „wahre“ Zukunftsvision in der Exponentialgesellschaft“
22. Mai Dr. Johanna Lisa Degen
Institut für Umwelt-, Sozial-, und Humanwissenschaften, Abteilung Psychologie
„Wahrheit in Liebe, Dating und Beziehungen: Neue Moral unter Verhandlung“
05. Juni Prof. Dr. Hinrich Lorenzen & PD Dr. Dr. Merlin Carl
Institut für Mathematik
„Formal oder sozial – der Wahrheitsbegriff in der Mathematik“
19. Juni Prof. Dr. Claudius Gr?bner-Radkowitsch
Institut für Management und ?konomische Bildung, Abteilung Plurale ?konomik
„Wahre Aussagen trotz falscher Annahmen? Wissenschaftliche Modelle und ihr Einfluss auf die Gesellschaft?“

Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Eintritts- und Hygieneregeln der Ph?nomenta (siehe: https://www.phaenomenta-flensburg.de/).

Mehr Informationen zur Ringvorlesung finden Sie unter www.flensburger-ringvorlesung.de

Der Eintritt ist kostenlos. Bitte bedenkt, dass nur eine begrenzte Anzahl an Pl?tzen zur Verfügung steht.

Ph?nomenta e.V., Norderstra?e 157-163, 24939 Flensburg

Eine gemeinsame Veranstaltung von:

GrünZeit: Neuauflage der App für heimisches Obst und Gemüse am Start

Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein informiert über Neuauflage der GrünZeit-App.

Neuauflage der GrünZeit-App

Wer beim Einkauf von Gemüse, Obst, Salaten und Kr?utern lange Transportwege vermeiden und lieber vom heimischen Anbieter kaufen m?chte, muss wissen, wann diese Lebensmittel bei uns Saison haben. Mit der App GrünZeit der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) haben Verbraucherinnen und Verbraucher einen digitalen Saisonkalender direkt auf ihrem Smartphone. Die beliebte App gibt es ab sofort als Neuauflage für iOS- und Android-basierte Ger?te.

Saisonkalender-App: Die schnelle Hilfe für Planung und Einkauf

?Die Saisonkalender-App GrünZeit bietet Nutzern auf einen Blick die M?glichkeit, heimisches Obst und Gemüse der Saison zu erkennen und den Einkauf entsprechend zu planen“, so Selvihan Benda, Leiterin des Referats Lebensmittel und Ern?hrung der VZSH. Viele Superm?rkte bieten ihr vielf?ltiges Angebot zu jeder Jahreszeit an. Demzufolge bestehen nicht selten Unsicherheiten, welche Kr?uter, Obst- und Gemüsesorten zu welcher Jahreszeit in unseren Breiten wachsen. Die App der VZSH hilft beim Einkauf schnell weiter. Neben Monatsübersichten für einen kurzen ?berblick, kann auch gezielt nach der Saison einzelner Obst- und Gemüsesorten geschaut werden. Die Symbole, wie beispielsweise eine grün unterlegte Sonne für den Freilandanbau, eine gelbe Lagerkiste oder ein rot unterlegtes Treibhaus machen schnell deutlich, wann Obst und Gemüse drau?en w?chst, aus dem gekühlten Lager oder Treibhaus kommt.

Regionaler und saisonaler Einkauf: Ein Plus für das Klima

Aktuell gibt es frische Blattsalate, Spargel und heimisches Obst aus der Region. Obwohl diese Lebensmittel gerade Saison bei uns haben, bieten Superm?rkte weiter Importware an. ?Weite Lebensmitteltransporte, insbesondere per Flugzeug, belasten jedoch das Klima. Das gleiche gilt, wenn heimische Produkte in beheizten Treibh?usern angebaut werden“, erkl?rt Benda. Die App GrünZeit unterstützt auch alle, die mit dem Einkauf das Klima schützen und den vollen Genuss heimischer Lebensmittel auskosten wollen.

GrünZeit nutzen: Hier steht die App zur Verfügung

Wer die GrünZeit App schon kennt, wird sich vermutlich wundern, dass sie zeitweise nicht zur Verfügung stand. ?Mit Neuauflage des Saisonkalenders der Verbraucherzentralen in der Printversion, haben wir auch die App GrünZeit überarbeitet“, so Benda. Die App ist kostenlos für Android und iOS verfügbar und steht allen Nutzern im Google Play Store oder App Store in seiner aktuellsten Version zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Saisonkalender sowie eine Printversion finden Sie hier.

Wer sich für Klimaschutz und Ern?hrung interessiert, bekommt hier wertvolle Tipps für den Alltag.

Gesetzesentwurf: Parit?tischer sieht grundlegenden Reformbedarf beim SGB XII (Sozialhilfe)

Stellungnahme zum SGB XII- und SGB XIV-Anpassungsgesetz

Der Gesetzentwurf zur Anpassung des Zw?lften und des Vierzehnten Buches Sozialgesetzbuch und weiterer Gesetze wurde dem Parit?tischen Gesamtverband zur Stellungnahme vorgelegt. Der Parit?tische nutzt die Gelegenheit, um auf grundlegenden Reformbedarf im SGB XII hinzuweisen.

Der vorliegende Gesetzentwurf (SGB XII/SGB XIV-AnpG) beinhaltet begrenzte ?nderungen in den Sozialgesetzbüchern II, XII, IX, XIV, dem Bundesversorgungsgesetz, dem sozialen Entsch?digungsrecht sowie dem Soldatenversorgungsrecht. Der Gesetzentwurf strebt keine weitreichenden inhaltlichen ?nderungen an. Einige ?nderungen aus dem Bürgergeldgesetz werden in das SGB XII übertragen. Der Gesetzentwurf besteht daneben in gr??eren Teilen aus Klarstellungen und redaktionellen Korrekturen.

In der Stellungnahme wird auf weitergehenden Reformbedarf im SGB XII hingewiesen. Dieser Reformbedarf ergibt sich vor allem aus grundlegenden Defiziten der Grundsicherung in Bezug auf die angemessene Bedarfsdeckung und aus den weiterhin bestehenden zentralen Unterschieden zwischen den Regelungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) gegenüber der Sozialhilfe (SGB XII). Die vielfach gegebene Schlechterstellung der Bedingungen im SGB XII – d.h. vor allem ?ltere und erwerbsgeminderte hilfebedüftige Menschen sind betroffen – gegenüber dem SGB II l?sst sich mit dem zentralen Unterscheidungsmerkmal „erwerbsf?hig / nicht-erwerbsf?hig“ nicht rechtfertigen. Die Schlechterstellung im SGB XII wird daher vielfach von den Betroffenen als diskriminierend empfunden. Der Parit?tische fordert die Bundesregierung daher zu einer grundlegenden Reform des SGB XII auf.

Erg?nzend wird an dieser Stelle auf die umfassende Stellungnahme von Tacheles e.V. hingewiesen.

Der Parit?tische ist ein Wohlfahrtsverband von eigenst?ndigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen der Wohlfahrtspflege, die Soziale Arbeit für andere oder als Selbsthilfe leisten. Der Parit?tischeGetragen von der Idee der Parit?t, das hei?t der Gleichheit aller in ihrem Ansehen und ihren M?glichkeiten, getragen von Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt, will der Parit?tische Mittler sein zwischen Generationen und zwischen Weltanschauungen, zwischen Ans?tzen und Methoden sozialer Arbeit, auch zwischen seinen Mitgliedsorganisationen. Mehr unter: ?https://www.der-paritaetische.de/verband/

Breites Bündnis fordert angesichts der Haushaltssperre: Keine Kürzungen – Soziale Daseinsfürsorge absichern und st?rken!

Die multiplen Krisen k?nnen nur mit entschlossenem, strategischem Handeln der politisch Verantwortlichen gemeistert werden.

Enger Dialog mit den verantwortlichen Verb?nden und Organisationen ist unverzichtbar.

Jetzt den Rotstift im sozialen Bereich anzusetzen, w?re ein fatales Signal.

Als Verb?nde und Gewerkschaften nehmen wir den Schritt der Haushaltssperre mit gro?er Sorge auf. Schon 2009, als das letzte Mal eine Landesregierung zu diesem drastischen Mittel greifen musste, waren die Einschnitte und Kürzungen nur schwer zu überstehen. Anders als vor 14 Jahren trifft dieser Schritt nun zus?tzlich auf komplett ver?nderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

Nicht erst die Corona-Pandemie hat die Gesellschaft und die Akteure in der Sozialen Arbeit und anderen Bereichen der sozialen Daseinsfürsorge vor enorme Herausforderungen gestellt. Mit der Fluchtbewegung seit 2015, der sich versch?rfenden Klimakrise, den Folgen des Ukrainekrieges sowie der enormen Herausforderung der Unterbringung und Integration von Geflüchteten bis hin zu Kostenexplosionen in nahezu allen Lebensbereichen steht die Gesellschaft unter enormem Druck. Die Regelsysteme sind ausgelaugt und die Besch?ftigten oftmals an und über ihren Belastungsgrenzen.

Die multiplen Krisen k?nnen nur mit entschlossenem, strategischem Handeln der politisch Verantwortlichen gemeistert werden – und nur im engsten Dialog mit den verantwortlichen Verb?nden und Organisationen. In dieser Phase den Rotstift im sozialen Bereich anzusetzen, w?re ein fatales Signal an die Besch?ftigten, die Tr?ger und an die auf Unterstützung angewiesenen Personen. L?ngst sind sogenannte ?freiwillige Leistungen“ zu einer existenzsichernden Unterstützung für viel zu viele Menschen in Schleswig-Holstein geworden. Hier zu kürzen, br?chte das Fass zum ?berlaufen und würde der Erosion der Zivilgesellschaft weiter Vorschub leisten und extremen Kr?ften einen gef?hrlichen N?hrboden bereiten. Der soziale Frieden und Zusammenhalt müssen gest?rkt werden – nicht kaputtgespart!

Die unterzeichnen Organisationen fordern daher die Landesregierung eindringlich auf, von Einsparungen im Bereich der sozialen Daseinsfürsorge – von Beratungsangeboten, Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe, der Ehrenamtsunterstützung, über Migrations- und Integrationsprojekten bis hin zur Unterstützung des sozialen Wohnungsbaus – Abstand zu nehmen.

Gleichzeitig müssen die Verb?nde intensiv in die ?berlegungen der Landesregierung einbezogen werden – und zwar bevor es zu Entscheidungen kommt, bei deren Folgenbeseitigung man nur zu gern auf die Unterstützung der Verb?nde zurückgreift.
Unterzeichnende Verb?nde:

Unterzeichnende Verb?nde:

Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein, Michael Selck

Caritas Schleswig-Holstein, Günther Oelscher

Deutscher Gewerkschaftsbund Nord, Laura Pooth

Deutsches Rotes Kreuz Schleswig-Holstein, Anette Langner

Diakonie Schleswig-Holstein, Heiko Na?

Jüdische Gemeinschaft Schleswig-Holstein, Viktoria Ladyshenski

Kinderschutzbund Schleswig-Holstein, Irene Johns

Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein, Inna Shames

Mieterbund Schleswig-Holstein, Ann Sophie Mainitz

PARIT?TISCHER Schleswig-Holstein, Michael Saitner

Sozialverband Schleswig-Holstein, Alfred Bornhalm

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, Andreas Breitner

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